Kuriose Fakten rund ums Bier

„Mei Bier is ned deppat!“, wusste schon der Mundl. Und für das ein oder andere Gespräch in geselliger Runde ist es sicher gar nicht so blöd, wenn man mit Bierwissen aus aller Welt punkten kann. Für die Grillfeier mit den Schwiegereltern oder das Feierabendbier mit Freunden haben wir hier fünf passende Anekdoten zum Erzählen: 😉

Das teuerste Bier der Welt

Das weltweit teuerste Bier heißt „Vieille Bon Secours“ und kommt aus dem kleinen Städtchen Peruwelz in Belgien aus der Brauerei Caulier. Eine Flasche davon kostet fast 870 Euro und ein Pint mit etwa 0,5 Liter vom Vieille Bon Sexours Ale hat den Preis von circa 40 Euro. Allerdings enthält sie auch zwölf Liter des edlen Getränks, das seit 1995 von einer belgischen Firma gebraut und zehn Jahre gelagert wird. Erhältlich ist der edle Tropfen in London und das nur in ausgesuchten Restaurants. Das Belgisch Dubbel hat einen Alkoholgehalt von acht Prozent und einen außergewöhnlich komplexen Geschmack mit Anis-, Zitrus- und Karamellnuancen.

Pyramiden und Bier

Die Arbeiter, die im alten Ägypten die Pyramiden erbauten, tranken am Tag rund vier Liter Bier, das damals schon einen Alkoholgehalt von sechs Prozent hatte. Es war weitaus bekömmlicher als das Wasser, das aus dem Nil gewonnen wurde. Entsprechend müssen die Arbeiten am Bau der Pyramiden relativ unterhaltsam gewesen sein.

Höchste Brauerei der Welt

Die höchstgelegene Bierbrauerei der Welt ist die Lhasa Brewery in Tibet, die bereits 1988 gegründet wurde. Sie befindet sich auf einer Höhe von 3.650 Metern und ist gleichzeitig die einzige tibetische Biermarke auf dem Weltmarkt. Hergestellt aus lokaler Hochlandgerste, Saaz Hopfen, Hefe und dem Himalaya Quellwasser, wurde es erstmals 2009 als internationales Bier in andere Länder exportiert.

London unter Bier

Am 17. Oktober 1814 wurde ein Stadtteil von London versehentlich mit Gerstensaft geflutet: Ein Gärbottich gefüllt mit 610.000 Litern platzte. Durch einen Dominoeffekt wurden weitere 323.000 Fässer zerstört und etwa 1,5 Millionen Liter strömten aus und flossen durch die Straßen. Die Welle aus Bier zerstörte zwei Häuser und brachte sogar eine Wand eines Pubs zum Einsturz.

Alkoholausschank an Wahltagen verboten

Ein Gesetz von 1918 verbot in Österreich einen Tag vor der Wahl bis einige Stunden danach den Ausschank von Bier und anderen „geistigen Getränken“. Der Verstoß dagegen wurde mit einer Strafe von bis zu einer Million Kronen oder einem Arrest von bis zu zwei Wochen bestraft. In der Zweiten Republik betrug die Geldbuße bei Zuwiderhandlung 1.000 Schilling. Gestrichen wurde dieses Gesetz erst 1979. Spannenderweise war der Konsum von Alkohol zu jederzeit legal.

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Allgemeines aus der Bierwelt – Blog 1
01.03.2019

Wir haben uns auf einen kurzen Streifzug durch Geschichte und Anekdoten über Bier und seine Bierkultur gewagt - Bier, wie es noch niemand betrachtet hat. Jetzt weiterlesen und mehr erfahren!

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