Ode an die Dose – Warum man ruhig zum Dosenbier greifen kann

Seit fast 90 Jahren gibt es die Getränkedose schon und noch immer gehen die Meinungen auseinander. Obwohl die Dose eigens für Bier entwickelt wurde. Welche Fakten für das runde Blech sprechen und warum man die Fakten manchmal ignorieren kann, erfährt ihr in diesem Beitrag. 🙂

Die Dose erobert die Welt

Die amerikanische Gottfried Krueger Brewing Company testete bereits 1933 die ersten Prototypen für Getränkedosen, um 1935 die weltweit erste Bierdose auf den Markt zu bringen. Diese frühen Dosen hatten aber noch keinen integrierten Verschluss und mussten wie normale Konserven mit einem Werkzeug geöffnet werden (Ob man früher wohl Konservenbier sagte? 😉). Seitdem wurden viele Milliarden Dosen konsumiert und dank dem heute üblichen Stay-On-Tab-Verschluss, ist man nur einen Handgriff vom flüssigen Inhalt entfernt.

Bierdose: Verpackung, Trinkgefäß, Auszeit

Eine unzerbrechliche Getränkeverpackung mit geringem Eigengewicht. Glas kann da nicht mithalten. Und wenn die Dose doch einmal nachgibt, hätte die Flasche anstelle der Dose schon lange für einen Splitterteppich gesorgt. Ob Weißblech oder Aluminium – dieses Gebinde hält was aus. Und unendlich recycelbar ist es noch dazu. Unschlagbar leicht verursacht sie weniger Emissionen, weil beim Transport von Dosen viel mehr Liter Bier auf einem LKW Platz haben als bei Flaschenware in Kisten oder Kartons, so wird jede Menge CO2 gespart. Dem Konsumenten wird durch die Robustheit der Dose auch der Transport erleichtert und blickdicht schützt die Dose das wertvolle Gebräu vor der Sonne und garantiert so kontinuierliche Qualität wie frisch aus der Brauerei, spürbar bei jedem Schluck Bier. Viele entscheiden sich aber nicht durch logisches Denken für die Dose, sondern mit dem Herzen.

 

Verständlich. Das Gefühl, eine kalte beschlagene Dose Bier in die Hand zu nehmen. Das knackige Geräusch, wenn die Aufreißlasche die Hülle öffnet und das zischende Geräusch, wenn der Druck der Dose und des Momentes gleichzeitig entweichen. Ein grandioser Moment. 🙂 Und es ist eine grandiose Ungerechtigkeit, dass an der Bierdose das Image hängt, es würde anders schmecken als aus der Flasche. Die bescheidene Dose ist erstens: Retter in unzähligen Lebenslagen von Bierliebhabern, wo andere Gebinde keine realistische Möglichkeit darstellen, Bier zu transportieren. Und zweitens: Ist es laut einer Studie, durchgeführt vom schottischen Getränkemagazin Beverages, geschmacklich nicht von Flaschenbier zu unterscheiden. Probanden tranken Bier derselben Marke aus einem neutralen Gefäß und konnten keinen merklichen Unterschied feststellen. Kein Wunder, die Dose ist licht- und sauerstoffdicht, das Bier oxidiert nicht und kommt nie in Kontakt mit Sonnenstrahlen. Kurz: es behält seinen bierigen Geschmack. Manche wiederum behaupten das Blech gibt dem Bier einen metallischen Nachgeschmack, das war bei ersten Dosen vielleicht so, der Produktionsprozess der heutigen Dosen hat sich aber enorm weiter entwickelt und das Material gibt keinerlei Geschmack ab.

Bierversorgung ist während der Corona-Krise gesichert

Ein erheblicher Teil des Biersortiments der Brau Union Österreich ist natürlich auch im widerstandsfähigsten Gebinde verfügbar. Abgefüllt werden diese in der Brauerei Schwechat – dem Dosenkompetenzzentrum der Brau Union Österreich. Hier können die Dosen, die liebevoll „kleines Fässchen“ oder „Nano-Keg“ genannt werden, in allen Varianten abgefüllt werden. Vom 4er-Pack über das 12er-Tray bis hin zum klassischen 24er-Tray, 0,33 oder 0,5 Liter – hier ist alles machbar. Um besonders jetzt die Versorgung des Lebensmittelhandels mit Bier zu sichern, produziert das Dosenkompetenzzentrum in Schwechat auf Hochtouren.

Gemeinsam stark

Solche Herausforderungen besteht man nur solidarisch. Im Falle der Lebensmittelversorgung von Österreich ist vor allem die Solidarität mit der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion gemeint. Der Selbstversorgungsgrad ist zum Glück enorm hoch und die Bedürfnisse Österreichs können problemlos gedeckt werden. Insbesondere die Produktions- und Liefersicherheit von Bier ist für den Lebensmittelhandel in der Biernation Österreich gesichert.

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