Urlaub und Bier:
Regionalität, Experimentierfreude und ein Schluck Heimat

Im August ist der Höhepunkt der österreichischen Ferienzeit. Viele sind derzeit auf Urlaub, einige haben ihren Urlaub auch noch vor sich. Laut dem Bierkulturbericht der Brau Union Österreich ist für ein Viertel der Österreicher (23 %) der Urlaub explizit eine Situation, in der Bier getrunken wird. Aber zu welchen Bieren greifen Herr und Frau Österreicher in dem Fall? Hierzu geben die jährlichen repräsentativen Studien zum Bierkulturbericht aufschlussreiche Hinweise.

Regionalität – ein klarer Gewinner

Bleiben wir zunächst im Lande. Wie probierfreudig Österreicher und Österreicherinnen im Bierkonsum sind und zu welchem Bier sie im Urlaub in einer anderen österreichischen Region greifen, zeigt die aktuelle Studie aus dem noch unveröffentlichten Bierkulturbericht 2022.
Zwei Drittel (63 %) greifen lieber zu einem regionalen Bier aus der Urlaubsregion als zu einer anderen österreichischen Biersorte. Besonders auffällig sind reisende Wiener, die überdurchschnittlich oft, nämlich zu 68 %, zu der regionalen Sorte greifen.

Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs & ESG Sustainability bei der Brau Union Österreich, erklärt: „Wenn man sich die Studien ansieht, spricht einiges dafür, dass unsere Landsleute im Österreichurlaub gerne die Biere vor Ort probieren, was dank einer enormen Brauereidichte auch in jedem Winkel des Landes in exzellenter Qualität möglich ist.“

Experimentierfreude im Ausland?

Es wird klar, wozu man im Entscheidungsfalle greift: einerseits zu einer bekannten Biersorte und andererseits einer neuen. Für eine neue Biersorte würden sich 39 % entscheiden, während 41 % eine altbekannte und -bewährte Variante wählen würden. Zwei von zehn Bierliebhabern fällen diese Entscheidung spontan.

„Die Studien sprechen dafür, dass sich ein Teil der Österreicher auch im Ausland lieber an Altbekanntes hält. Dank Export unserer österreichischen Biere ist das auch in sehr vielen Ländern dieser Welt möglich.“, so Straka. Ergänzend wurde eine Biertrinker-Typologie erarbeitet. Die allergrößte Gruppe ist vom Genießer-Typ – 38 % unserer Landsleute sagen, dass ihnen das Bier, welches sie trinken, vor allem bewusst schmecken muss. Zum neugierigen Typ, der sehr offen für Neues ist und gerne Dinge ausprobiert, gehören nur drei Prozent. Dem stehen der sorten- und markentreue Typ mit zehn Prozent gegenüber.

Ein Schluck Heimat in der Fremde
Wem es ein Anliegen ist, sich auch im Urlaub einmal als Abwechslung zu den bierigen Spezialitäten des Urlaubslandes einen Schluck Heimat zu gönnen, wird in vielen Ländern der Welt fündig. Besonders stark vertreten sind die Biermarken Gösser, Zipfer, Villacher und Fohrenburger in beliebten Urlaubsländern wie Deutschland, Italien, Schweiz, Slowenien und seit diesem Sommer auch in Kroatien. Ein Spitzenreiter bei unseren Nachbarn in Deutschland ist übrigens Gösser Bier und vor allem Gösser NaturRadler, von dem jährlich mehr als 400.000 Hektoliter über den Tresen wandern. In Italien ist vor allem der Norden bestens mit österreichischem Bier versorgt. So ist es im Friaul, in Venetien und in Südtirol überhaupt kein Problem, an ein Gösser, Zipfer, Villacher oder auch an ein Fohrenburger zu kommen, wenn man von gustatorischem Heimweh geplagt wird.
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