Alkoholfreies Bier – der neue Sportler Treibstoff

Jedes Jahr erscheint ein neuer Bierkulturbericht und jedes Jahr werden auf ein Neues die Österreicherinnen und Österreicher zu ihren Biergewohnheiten befragt. Bei der Befragung 2019 gaben 22 % an alkoholfreies Bier zu trinken. Das alkoholfrei im Trend liegt zeichnet sich schon lange ab, aber 16 % der Befragten gaben an, es vor allem nach körperlicher Betätigung oder Sport zu genießen.

Was aus gesundheitlicher Sicht viel Sinn macht: Die im Bier enthaltenen Inhaltsstoffe wie Maltodextrin, Kalium und Magnesium, revitalisieren den Körper nach dem Sport oder körperlicher Arbeit und füllen die leeren Mineralstofftanks wieder auf. Die Bezeichnung „isotonisches Getränk“ ist in Österreich aber, im Gegensatz zu Deutschland, gesetzlich geregelt. Nach österreichischer Definition müssen auf einen Liter Flüssigkeit mindestens 500 mg Kationen und ein Mindestgehalt an vorgegebenen Mineralien vorkommen. Dem Bier fehlt es allerdings an Natriumchlorid, dem Kochsalz.

Das Bier kein Kochsalz enthält, wird die meisten nicht stören. Mit etwas salzigem Knabbergebäck oder einer Brezel ist das ja wieder ausgeglichen bzw. stellt sich die Frage, ob sich salziges Bier geschmacklich überhaupt etablieren würde. Vom Kochsalzgehalt abgesehen, stehen alkoholfreie naturtrübe Weizenbiere einem Elektrolytgetränk aber in nichts nach. Das ist keine bloße Behauptung, sondern wissenschaftlich belegt. Marathonläufer und Professor der FH-Wels, Alexander Jäger und Mannschaftsarzt des britischen olympischen Komitees, Prof. Ron Maughan, konnten diese Eigenschaften gemeinsam nachweisen.

Der fehlende Alkohol reduziert auch den Kaloriengehalt des Bieres um etwa ein Drittel. So hat ein alkoholfreies Bier ca. denselben Kaloriengehalt wie ein gespritzter Apfelsaft gleicher Menge. Ist Gewichtsreduktion das Ziel der sportlichen Betätigung, sollte man aber lieber zu einem Mineralwasser greifen. Was, so gesund es auch sein mag, aber sehr viel weniger Vitamin B enthält als ein alkoholfreies Bier. Darüber hinaus regt der Genuss von Bier, im Gegensatz zu Wasser, den Körper auch dazu an seinen Wasserhaushalt wieder aufzufüllen, so Jäger und Maughan.

 

Eine weitere Forschergruppe der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg belegte im Jahr 2018, dass Bier eine Reihe positiver Inhaltsstoffe enthält. Im Hopfen enthaltene Alphasäuren, die dem Bier seinen einzigartigen Geschmack verleihen, wirken sich vorteilhaft auf den Stoffwechsel des Zucker- und Fetthaushaltes aus. Weiters mindert Xanthohumol die Leberverfettung durch falsche Ernährung, tötet Krebszellen in der Leber ab und beugt einer Zunahme von Gewicht durch Überernährung vor. Gemeinsam sagen diese beiden Stoffe Entzündungen in Leber- und Blutzellen noch wirksamer den Kampf an. Die einzige Möglichkeit, diese Effekte für den eigenen Körper zu nutzen, ist aber der Genuss eines Bieres. Also lohnt es sich doch öfter zum Bier zu greifen! 😉

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