WELTWASSERTAG: ACHTSAMER UMGANG MIT GRUNDLAGE FÜR BESTES BIER

Die Brau Union Österreich ist bei der effizienten Wassernutzung in der Bierproduktion im internationalen Spitzenfeld.

Um auf die große Bedeutung von Wasser hinzuweisen, haben die United Nations vor 30 Jahren den 22. März als „Weltwassertag“ deklariert. Damit soll einerseits der hohe Wert des Wassers gefeiert werden, aber auch auf die problematische Wasser- und Sanitärsituation hingewiesen werden. Heuer steht der Tag unter dem Motto „Accelerating Change“ bzw. „Gemeinsam schneller zum Ziel“.

„Bier ist ein natürliches Getränk und kann nur so gut sein wie die Rohstoffe, aus denen es gebraut wird: klares Wasser von bester Qualität“, erklärt Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs & ESG Sustainability bei der Brau Union Österreich. Wasser ist der Hauptbestandteil von Bier – mehr als 90 Prozent des Getränks sind Wasser. Darum ist eine gute Wasserqualität das Wichtigste beim Brauen. In Österreich haben Brauerein den großen Vorteil, dass Wasser in ausreichender Menge und von allerbester Güte zur Verfügung steht – eine wertvolle Ressource, die man schützen muss! Daher arbeitet die Brau Union Österreich kontinuierlich daran, unseren Wasserverbrauch zu verringern und setzen dazu in unseren Brauereien in ganz Österreich Maßnahmen. Denn hier unterschreiben wir das heurige Motto des Weltwassertages: gemeinsam kommen wir schneller zum Ziel.“

Garbiela Straka setzt sich als ehrenamtliches Vorstandsmitglied des United Nations global Compact Austria und RespACT, Austrian Business Council for Sustainable Development, die österreichische Nachhaltigkeitsagenda mit ihren Sustainable Devolopment Goals – kurz SDGs – aktiv für den Schutz von Wasser ein.

Wassersparende Methoden als Teil einer verantwortungsvollen Bierproduktion

Knapp jeder zweite Österreicher (45 %) hätte laut repräsentativer Studie im Rahmen des aktuellen Bierkulturbericht gerne Informationen zu Details rund um die genaue Entstehung von Bier. 70 Prozent davon interessieren sich besonders für die Herkunft der Rohstoffe, 39 Prozent wollen explizit zum Wasserverbrauch beim Brauen informiert werden. Hier gibt es eine deutliche Steigerung gegenüber den letzten Jahren: 2016 haben sich dies nur 30 Prozent gewünscht.

 

Straka erläutert: „Schonender Umgang mit Ressourcen hat bei der Brau Union Österreich einen hohen Stellenwert und lange Tradition. Wir haben bereits einige Erfolge vorzuweisen, auf die wir sehr stolz sind: So konnten wir unseren spezifischen Wasserverbrauch durch konsequente Umsetzung von Maßnahmen an allen Standorten seit 2008 um über 46 Prozent senken. Unser Wasserverbrauch pro gebrautem Hektoliter Bier ist mit knapp über 3 Hektolitern sehr niedrig und auch im internationalen Vergleich spitze. Besonders ist hier die Brauerei Schwechat zu erwähnen, die sogar auf einen Spitzenwert von 2,56 Hektoliter Wasser pro Hektoliter Bier kommt.“

Intelligent geplant, kann man dem genutzten Wasser sogar noch einen Zusatznutzen abgewinnen: So wird etwa in der Brauerei Puntigam aktuell eine Hochtemperaturwärmepumpe geplant, die zum Beispiel aus dem 35 Grad warmen Abwasser der Flaschenwaschmaschine noch Energie gewinnt, bevor dieses dem städtischen Kanalnetz zugeführt wird.

Wasserschutz, der weiter geht: Schutzgebiete, Abwasserkontrolle und Biodiversität

Die Brau Union Österreich verwendet großteils Wasser aus brauereieigenen Tiefbrunnen und Quellen. Besonders erwähnenswert ist hier der Standort Puntigam/Graz, wo 15.000 Jahre altes Thermalwasser aus zwei Tiefbrunnen verwendet wird. Um die Quellen vor möglichen negativen Umwelteinflüssen zu schützen, wurden an diversen Standorten Wasserschutzgebiete eingerichtet. Das gesamte Frischwasser in der Produktion entspricht somit der Verordnung „Wasser für den menschlichen Verbrauch“.

Das Nutzwasser in den Brauereien wird soweit wie möglich in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt. Dafür legt die branchenspezifische Abwasser-Emissionsverordnung klare Grenzwerte fest, die intern und extern überprüft werden. Das ist umso wichtiger, als manche der Brauereien in sensiblen Wassergebieten liegen: So grenzt Schwechat etwa an den Nationalpark Donau-Auen, Wieselburg an das Natura-2000-Erlaufauen-Gebiet. Auch die Biodiversität im Lebensraum Wasser ist der Brau Union Österreich ein Anliegen, so wurden etwa an den Standorten Zipf (Redl) und Wieselburg (Erlauf) Fischaufstiegshilfen eingerichtet.

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